Nicht erst seit der Corona Pandemie ist in beinahe allen Unternehmen klar geworden, dass es in der Zukunft ohne Digitalstrategie nicht mehr geht. Dabei steht aktuell vor allem die Vereinbarkeit von Arbeit und Abstandsgeboten im Vordergrund, die in Pandemie-Zeiten vor allem im Homeoffice zu erreichen ist.
Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) legt zur Förderung der Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) nun ein spezielles Programm auf. Unterstützung erhält dabei, wer in digitale Technologien und die entsprechende Fortbildung der Mitarbeiter investiert. Das Programm mit dem Titel „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“ startet im September 2020.
Förderprogramm für alle Branchen
Für die Förderung in Frage kommen KMU aller Branchen, so das BMWi auf seiner Seite. Auch Handwerksbetriebe und Vertreter der freien Berufe sollen demnach Förderung erhalten, insofern Sie zwischen wenigstens 3 und höchstens 499 Angestellte haben.
Zwei Fördermodule: Investitionen in digitale Technologie bzw. Qualifikation von Mitarbeitern
Auch die förderwürdigen Leistungen hat das Wirtschaftsministerium weit gesteckt. So werden Digitalisierungsvorhaben aller Art finanziell unterstützt. Egal ob es um die Anschaffung von Hardware für neue Netzwerke geht oder um den Einsatz von Softwarelösungen. Auch die Investition in die Ausbildung des Personals in digitalen Techniken wird ausdrücklich in den Richtlinien als förderungsfähig genannt. Das Wirtschaftsministerium unterscheidet hierfür die Fördermodule „Digitale Technologie“ und „Qualifizierung“.
Stärkung der Marktposition als Ziel der Förderung
Schon bevor der Förderantrag überhaupt gestellt werden kann, gibt das BMWi bereits einige Einblicke in das zu erwartende Antragsformular. Die Veröffentlichung ist im September geplant. Demnach muss im Förderantrag das Digitalisierungsvorhaben im Detail beschrieben werden. Ebenso soll eine Bestandsaufnahme den aktuellen Stand der Technik im Unternehmen darstellen und so deutlich machen, wie die geplanten Maßnahmen die Organisation des Unternehmens verbessern sollen. Entscheidend wird demnach auch sein, wie im Antrag die Zukunftsperspektive dargestellt wird. Das BMWi verlangt einen Ausblick darauf, wie neue Geschäftsfelder erschlossen, ein neues Geschäftsmodell entwickelt bzw. die Marktposition verbessert werden kann.
Geringe formale Hürden
Ebenso wie die Gruppe der zu fördernden Unternehmen sehr weit gefasst ist, werden auch die formalen Hürden niedrig gehalten.
Entscheidend ist nur, dass der Standort, in dem die Investition erfolgten soll, in Deutschland ist. Auch darf das zu fördernde Projekt zum Zeitpunkt der Bewilligung des Antrages noch nicht begonnen haben. Dafür ist ab ergehen des Förderbescheides Eile geboten: Die Umsetzung soll möglichst binnen der nächsten 12 Monate erfolgen. Wie üblich muss die Verwendung der Mittel nach Abschluss des Förderprojekts nachgewiesen werden können.
Bis zu 50.000 Euro Förderungssumme
Angesichts der durchschnittlichen jährlichen Investition von rund 17.000 Euro, die KMU in Digitalprojekte stecken, erscheint die maximale Förderhöhe von 50.000 Euro ausreichend bemessen. Dabei sind je nach Art und Zeitpunkt des gestellten Antrags zwischen 40 und 55% Förderung möglich. In mehreren anschaulichen Beispielen erörtert das BMWi genau, wer welche Förderung erhält.
Schnell sein wird belohnt
Das Förderprogramm des BMWi läuft zum 07. September 2020 an und bleibt bis einschließlich 2023 in Kraft. Wer jedoch die maximale Förderquote ausschöpfen will, sollte seinen Antrag bis spätestens 30.06.2021 eingereicht haben. Denn danach fällt die Förderquote um 10% geringer aus, als zu Beginn des Programms.
Das Antragsformular ist seit dem 07. September 2020 abrufbar:
Das BMWi gibt Tipps zur Antragstellung:
Digitalisierungsplan vorbereiten
Antrag rechtzeitig stellen (frühzeitig vor Beginn des Digitalisierungsvorhabens)
Prüfen, ob erhöhte Förderquote beantragt werden kann (z.B. durch eine Beteiligung an einem Wertschöpfungsnetzwerk oder durch eine Investition in die IT-Sicherheit)
Prüfen, ob eine Kombination beider Fördermodule sinnvoll ist (Investition in digitale Technologie und in Mitarbeiterqualifizierung)
Weitere wichtige Fragen rund um die Förderung beantwortet das BMWi in einer informativen FAQ-Abteilung:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/FAQ/Digital-Jetzt/faq-digital-jetzt.html
cargorent Cloud als Lösung für Lager und Transport in der Förderung
Die cargorent Cloud passt ideal zu den Förderrichtlinien des Wirtschaftsministeriums. Gerne unterstützen wir Sie bei der Ausarbeitung Ihres Antrags zur Förderung im Rahmen der Initiative „Digital Jetzt“. Schreiben sie uns einfach über folgendes Formular, welches Projekt Sie fördern lassen wollen: