Total Cost of Ownership: Was kostet meine IT wirklich? Diese Frage ist für so manchen Logistiker gar nicht so einfach zu beantworten, denn die wahren Kosten einer Client Server Lösung stehen nicht im Kaufvertrag Ihres IT-Systems, sondern in Ihrer BWA. Versteckte Mehrkosten lauern wie der unsichtbare Teil eines Eisbergs unter der Oberfläche.
Scheinbar geringe Softwarekosten
Nur rund 9% der Gesamtkosten einer Client Server Lösung belaufen sich ganz offensichtlich auf die eingekaufte Software. Den gigantischen Löwenanteil machen verdeckte Kosten aus, die in den Verträgen mit Ihrem Software-Lieferanten gar nicht auftauchen.
Nach der Anlaufphase den Überblick nicht velieren
Ist ein neues System erst einmal angeschafft, fallen zusätzlich zu den Lizenzkosten für die Software noch einige Kosten für Anpassungen, Schnittstellen, Schulungen und die Projektführung an. die Zuordnung dieser Kosten zur Anschaffung der neuen Software ist einfach und leicht nachvollziehbar.
Doch ist ein Client Server System erst einmal etabliert, werden die hohen Folgekosten für den Betrieb der Software oft ignoriert denn sie sind nur schwer im Detail aufzuschlüsseln.
Verdeckte dauernde Kosten
Client-Server-Lösungen sind wartungsintensiv und damit anfällig für Fehler und Ausfallzeiten.
Um hierfür gewappnet zu sein ist eine lange Liste an Vorkehrungen nötig, die der Nutzer selbst administrieren und also auch bezahlen muss.
Neben den offensichtlichen Kosten für den Einkauf von Hardware, die Miete für einen Serverraum, professionelle Klimatisierung und nicht zu vergessen die stetig steigenden Kosten für den notwendigen Strom kommen weitere Kostenblöcke hinzu:
So muss eine USV (Unterbrechungsfreie Strom-Versorgung) angeschafft werden, die bei Stromausfällen das geregelte Herunterfahren der Server ermöglicht. Es muss Ein Konzept zur Datensicherung eingehalten werden, um im Ernstfall die Wiederherstellung von Daten sicherstellen zu können. Ebenso müssen Firewalls eingerichtet werden und ein allgemeines Sicherheitskonzept gelebt werden.
Wartung und Pflege treibt Total Cost of Ownership nach oben
Auch die laufende Pflege des Systems ist unerlässlich: Updates der Software müssen ggf. bezahlt und installiert werden. Ebenso sind Patches für die Server zu installieren. Nicht zu vergessen die täglichen Updates für die Security-Lösungen. Die Schnittstellen zu Drittsystemen und Kunden müssen ebenso überwacht und laufend aktuell gehalten werden.
Der bei weitem größte Kostenblock jedoch entfällt auf das Personal, das mit der Erledigung all der zusätzlichen Aufgaben betraut wird.
Downtime bei Client Server fast immer unvermeidbar
Erst auf den zweiten Blick wird jedoch ein viel bedeutenderes Problem der Client Server Systeme deutlich: Die häufig eher nachlässige Wartung und das nur einfach aufgebaute System verursachen immer wieder Downtimes, also Serverausfälle. Das bedeutet, dass in dieser Zeit mit den Systemen nicht gearbeitet werden kann.
Ungeplante Serverausfälle verursachen enorme Kosten. Nicht nur sorgen Sie dafür, dass Teile des Unternehmens lahm gelegt werden, häufig können Kundenaufträge nicht erfüllt werden und Vertragsstrafen drohen.
Doch auch geplante Downtimes für das Einspielen von Patches, Programmupgrades und Sicherheitsupdates sind fast nie ohne Unterbrechungen möglich und haben daher letztlich den gleich Effekt wie ungeplante Ausfälle.
In die Berechnung der Total Cost of Ownership müssen also auch Systemausfälle mit einfließen.